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April 12, 2007

Wenn der Weg zum Ziel zur Glaubensfrage wird oder meine Programmiersprache ist besser als Deine

Filed under: Codewelten — martinopia @ 1:26 pm

Zeno hat mich auf eine nette Darstellung der Hierarchie der Programmierer aus eigener Sicht hingewiesen: The Programmers Hierarchy
Ãœberflüssig zu erwähnen, dass Zeno zu den eifrigsten Verfechtern von Ruby gehört 😉

Als Blogger gilt es nun natürlich ebenfalls Stellung zu beziehen… auch ich fühle mich von Rubys Sexappeal hingezogen, v.a. das Rails-Framework hat schon etwas Verführerisches.. Wären da banale Dinge wie der Umgang mit westeuropäischen Zeichensätzen auch noch ohne Workarounds möglich, würde wohl auch ich mich häufiger auf Schienen bewegen…

Auf der anderen Seite ist natürlich Perls Umgang mit regulären Ausdrücken nach wie vor ungeschlagen und bekanntlich liegt die Würze ja auch in der Kürze… das wiederum bringt mich auf Larry Wells State of the Onion 10. Und mit Parrot, bzw. Perl 6 hält nun der Gedanke, dass nicht die Sprache, sondern die Architektur zählt, auch in die Welt der Skriptsprachen einzug… Wie war das nochmal – Totgesagte leben länger, das geschieht vielleicht sogar auch mal mit Perl…

Doch letztlich gilt auch für Geeks, dass doch ganz einfach ein jeder nach seinem Gusto glücklich werden soll… Ich werds derzeit mit meinem geliebten Delphi, einer Mischung aus PHP und Perl und ab und zu einem Flirt mit Ruby…

February 4, 2007

Software is hard

Filed under: Uncategorized — martinopia @ 5:29 pm

Ein Softwareprojekt, das über die Komplexität einer Hello world-Applikation herausgeht, wird nicht innerhalb des vorgesehenen Zeitplans fertiggestellt werden, geschweige denn auch nur annäherend den ursprünglich geplanten Funktionsumfang enthalten. Die Räder werden mehrfach neu erfunden und die Leute ausserhalb stehen kopfschüttelnd da und fragen sich – warum.

Nun, Antworten, wie dieses Phänomen zu verhindern sein könnte, findet man zu tausenden in jeder Buchhandlung in der Abteilung für Projektmanagement. Doch noch selten habe ich eine so lustvoll geschriebene Darstellung des Phänomens als solches gefunden, wie bei Scott Rosenberg. Kein Wunder, dass man bereits von Rosenberg’s law spricht…

Dreaming in Code: Two Dozen Programmers, Three Years, 4,732 Bugs, and One Quest for Transcendent Software

January 6, 2007

Ein Rootkit zum neuen Jahr

Filed under: Netzwelt — martinopia @ 5:12 pm

Erstmal allen Lesern dieser Seiten ein glückliches, gesundes und erfolgreiches 2007.

Der Schreiberling dieses Blogs durfte gleich zu Beginn des neuen Jahres einige nervenaufreibende Stunden mit seiner Windows-Kiste verbringen. Als vorsichtiger User ist die Installation eines ständig aktuellen und sorgfältig evaluierten Virenscanners natürlich Pflicht (seit einiger Zeit setze ich auf F-Secure). Selbstverständlich findet auch das Öffnen jegwelcher Files nur nach vorgängiger expliziter Virenprüfung statt. Doch aller Vorsicht zum Trotz landete ein Rootkit auf meinem PC.. Wer dies noch nie miterlebte, würde dies nicht für möglich halten – unerkannt von jeglichen Virsenscannern (ich habe auch noch einen Kaspersky und McAfee-Check gemacht) – und vor allem bloss durch Zufall entdeckt.. (ein regelmässiger Blick auf den Netzwerk-Transfern kann Wunder wirken)… Entseuchung unmöglich – dafür bescherte mir dieses Rootkit eine gepflegte schöne Neuinstallation zum neuen Jahr. (Vielleicht ja auch ein Zeichen von den Internetgöttern, für etwas mehr Ordnung auf meiner Windows-Kiste zu sorgen).

In diesem Sinne Euch allen ein rootkit- und virenfreies Jahr!

December 19, 2006

Textmaker: Word wie es sein sollte

Filed under: Codewelten — martinopia @ 6:29 pm

Wer erinnert sich nicht an die goldene Ära des Word for Windows 2.0. Die Kinderkrankheiten der 1er Version waren ausgeräumt und alle Features hatten wirklich einen Nutzen. Keine Assistenten, die einem in den Wahnsinn trieben, der Wizard “Franz Klammer” war noch gar nicht geboren und auch die Funktionsleisten belegten noch nicht die Hälfte des Bildschirms. Überflüssig zu erwähnen, dass dieses Traum-Word auch flink aufstartete… ach ja, die guten alten Zeiten.

Doch halt – es gibt sie noch: die deutsche Softwareschmiede Softmaker hat dem Computernutzer von heute mit seiner Software Textmaker das Word zurückgegeben, das eigentlich von Microsoft stammen sollte: schlank, sofort gestartet, schnell, übersichtlich und kompatibler zu älteren Word-Versionen, als Word selber. Ausserdem ist die Software sogar plattformunabhängig und läuft auch auf Linux oder sogar auf PocketPCs.. und weil Träume manchmal fast zu schön sind, gibt es auch gleich noch ein Excel-Pendant, das – mit Ausnahme von Pivot-Tabellen – mit dem Original locker mithalten kann und einen Support vom Nürnberger Hersteller, der diesen Namen auch wirklich verdient und auf Userwünsche auch tatsächlich hört.

Der Jahreswechsel wäre doch eine gute Gelegenheit, dem nervenraubenden MS-Office abzuschwören und der Softmaker-Alternative aus Nürnberg eine Chance zu geben.

December 13, 2006

Das perfekte Linux-Buch

Filed under: Codewelten — martinopia @ 2:22 pm
Ich spreche nicht gerne von Kaufzwang, aber für jedermann, der vom Linux-Greenhorn zum Linux-Kenner aufsteigen möchte, ist dieses Buch ein absolutes Must. Distributionsunabhängig, umfassend, nicht halt machend auch vor tieferen Einblicken in Details und nicht zuletzt auch unterhaltsam geschrieben.

Dieses Buch habe ich zudem zum Anlass genommen, martinopia.com beim Amazon-Partnerprogramm anzumelden. Leuten mit martinopischer Weitsicht empfehle ich daher den Erwerb des Titels über nebenstehenden Link. Das Wissen, damit dieses Blog zu unterstützen, steigert den Lesegenuss nochmals zusätzlich.

December 5, 2006

Noch gefährlicher als Cumarin: Sport

Filed under: Weltenlauf — martinopia @ 3:31 pm

Nun ist es also offiziell: Sport ist gefà ¤hrlich – mitunter sogar lebensgefà ¤hrlich. Rund 300’000 Verletzte und 135 Tote fordert der Sport gemà ¤ss einer bfu-Statistik jedes Jahr. Selbst die NZZ hat dieses Thema aufgefriffen und weist zurecht auch noch auf die 2 Milliarden Franken hin, die die Sportfanatiker die Schweizer Volkswirtschaft jedes Jahr kosten. Wer mit martinopischer Weitsicht durchs Leben geht, verzichtet daher zum eigenen und zum Wohl unserer Wirtschaft auf solche Sporteskapaden und verbringt seine Freizeit daher viel gescheiter mit dem Schreiben solcher Blogs.

December 4, 2006

Fast wie Weihnachten: das iPhone kommt

Filed under: Gadgets — martinopia @ 6:43 pm

Die Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude – und für wenig gilt das mehr als für Ankündigungen und Gerüchte rund um Apple. Was schon seit Jahren als Gerücht herumgereicht wird scheint nun aber voraussichtlich zur Macexpo im Januar 07 wirklich Realität zu werden: ein iPod zum telefonieren. Wie das Ganze aussehen könnte, zeigen die Skizzen des Patentantrages von Apple:

iPhone
Quelle: heise.de

Die Indizien für einen baldigen Launch sind dieses Mal wirklich sehr stichhaltig und die Gerüchte auf Appleinsider und Thinksecret überschlagen sich in den letzten Tagen und Wochen und werden immer glaubwürdiger. So sind neben dem Produktionspartner, der die Geräte herstellen wird, auch bereits Details zu Ausstattungsvarianten (4GB und 8GB, separate Batterien für Telefon und Musicplayer, sowie “neue Features”) und Retailpreise (ab 249USD) durchgesickert.

Ich kann es auf jeden Fall kaum erwarten, den iPod zu Hause lassen zu können und nur noch ein Gerät mittragen zu müssen und freue mich wie ein Kind auf das neue iPhone.

November 24, 2006

Stiller Protest oder fachgerechte Degustation einer Packung Zimtsterne

Filed under: Personal — martinopia @ 7:58 pm

Wie es sich für einen verantwortungsbewussten Konsumenten gehört, habe ich die SF-Sendung Kassensturz als Videopodcast abonniert und pflege mich jeweils in S-Bahn oder Tram über potentielle Konsumentenfallen und mögliche neue Todesursachen durch den Konsum von Lebensmitteln mit Nebenwirkungen zu informieren.

Einen ebensolchen lebensrettenden Beitrag habe ich mir vor einigen Tagen unter den strengen Blicken eines Tramfahrgastes auf meinem Ipod angeschaut: Der Beitrag zum Thema Zimtsterne hat mir die Augen geöffnet, welch lebensgefährliches Konsumverhalten ich bis anhin an den Tag gelegt habe. Nicht nur, dass Zimtsterne meine bevorzugten Weihnachtsguetzli sind, es ist noch viel schlimmer: ausgerechnet meine Lieblings-Kauf-Zimtsterne von der Migros gehören zu der Hochrisiko-Kategorie. Die wertvolle Untersuchung des Bundesamtes für Gesundheit und das FAQ des deutschen Bundesinstituts für Risikoanalyse lassen keine Zweifel offen: ich habe ein ernsthaftes Cumarin-Problem.
Um diesen harten Schlag verdauen zu können, habe ich mir heute aus stillem Protest eine extragrosse Packung Migros-Zimtsterne zu Gemüte geführt (jemand muss dieses Zeugs ja essen). Für risikoärmere selbstgebackene Zimtsterne (die mit dem harmloseren Sri Lanka-Zimt, nicht dem gefährlichen Industriezimt der Migros-Zimtsterne) bin ich aber selbstverständlich sehr empfänglich und freue mich über jeden Beitrag zu meiner Gesundheit.. 😉
Zimtstern
Gesundheitskiller Zimtstern

Minderheitenrechte auf türkisch

Filed under: Weltenlauf — martinopia @ 12:54 am

Erneut werden nach einem blick.ch-Bericht in der Türkei zwei zum Christentum konvertierte Türken wegen angeblicher “Verunglimpfung des Türkentums” vor Gericht gestellt. Ist dies das Verständnis von Minderheiten eines EU-Kandidaten?

November 21, 2006

The Sun shines….

Filed under: Codewelten,Netzwelt — martinopia @ 2:19 pm

Java wird OpenSource – nicht einfach irgendwie, sondern unter der GPL. Dies zum Anlass genommen, habe ich etwas in den Blogs von Sun gewühlt und je tiefer man darin zu wühlen beginnt, desto klarer wird einem, dass hier möglicherweise das geschieht, was IBM vor einigen Jahren vollzogen hat. Dieses mal allerdings viel radikaler und mit konsequentem Community-Building… Die Blogs von CEO Jonathan Schwartz (interessant hier insbesondere auch seine Aussagen zum Opensourcing von Solaris) oder von Netbeans-Evangelist Roman “Roumen” Strobl bieten einen guten Einblick, was Sun darunter versteht.
Ich freue mich darauf, mit was uns der Innovationsmotor Sun als nächstes überrascht und prognostiziere für Sun goldene Zeiten..

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