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December 19, 2006

Textmaker: Word wie es sein sollte

Filed under: Codewelten — martinopia @ 6:29 pm

Wer erinnert sich nicht an die goldene Ära des Word for Windows 2.0. Die Kinderkrankheiten der 1er Version waren ausgeräumt und alle Features hatten wirklich einen Nutzen. Keine Assistenten, die einem in den Wahnsinn trieben, der Wizard “Franz Klammer” war noch gar nicht geboren und auch die Funktionsleisten belegten noch nicht die Hälfte des Bildschirms. Überflüssig zu erwähnen, dass dieses Traum-Word auch flink aufstartete… ach ja, die guten alten Zeiten.

Doch halt – es gibt sie noch: die deutsche Softwareschmiede Softmaker hat dem Computernutzer von heute mit seiner Software Textmaker das Word zurückgegeben, das eigentlich von Microsoft stammen sollte: schlank, sofort gestartet, schnell, übersichtlich und kompatibler zu älteren Word-Versionen, als Word selber. Ausserdem ist die Software sogar plattformunabhängig und läuft auch auf Linux oder sogar auf PocketPCs.. und weil Träume manchmal fast zu schön sind, gibt es auch gleich noch ein Excel-Pendant, das – mit Ausnahme von Pivot-Tabellen – mit dem Original locker mithalten kann und einen Support vom Nürnberger Hersteller, der diesen Namen auch wirklich verdient und auf Userwünsche auch tatsächlich hört.

Der Jahreswechsel wäre doch eine gute Gelegenheit, dem nervenraubenden MS-Office abzuschwören und der Softmaker-Alternative aus Nürnberg eine Chance zu geben.

December 13, 2006

Das perfekte Linux-Buch

Filed under: Codewelten — martinopia @ 2:22 pm
Ich spreche nicht gerne von Kaufzwang, aber für jedermann, der vom Linux-Greenhorn zum Linux-Kenner aufsteigen möchte, ist dieses Buch ein absolutes Must. Distributionsunabhängig, umfassend, nicht halt machend auch vor tieferen Einblicken in Details und nicht zuletzt auch unterhaltsam geschrieben.

Dieses Buch habe ich zudem zum Anlass genommen, martinopia.com beim Amazon-Partnerprogramm anzumelden. Leuten mit martinopischer Weitsicht empfehle ich daher den Erwerb des Titels über nebenstehenden Link. Das Wissen, damit dieses Blog zu unterstützen, steigert den Lesegenuss nochmals zusätzlich.

December 5, 2006

Noch gefährlicher als Cumarin: Sport

Filed under: Weltenlauf — martinopia @ 3:31 pm

Nun ist es also offiziell: Sport ist gefà ¤hrlich – mitunter sogar lebensgefà ¤hrlich. Rund 300’000 Verletzte und 135 Tote fordert der Sport gemà ¤ss einer bfu-Statistik jedes Jahr. Selbst die NZZ hat dieses Thema aufgefriffen und weist zurecht auch noch auf die 2 Milliarden Franken hin, die die Sportfanatiker die Schweizer Volkswirtschaft jedes Jahr kosten. Wer mit martinopischer Weitsicht durchs Leben geht, verzichtet daher zum eigenen und zum Wohl unserer Wirtschaft auf solche Sporteskapaden und verbringt seine Freizeit daher viel gescheiter mit dem Schreiben solcher Blogs.

December 4, 2006

Fast wie Weihnachten: das iPhone kommt

Filed under: Gadgets — martinopia @ 6:43 pm

Die Vorfreude ist bekanntlich die schönste Freude – und für wenig gilt das mehr als für Ankündigungen und Gerüchte rund um Apple. Was schon seit Jahren als Gerücht herumgereicht wird scheint nun aber voraussichtlich zur Macexpo im Januar 07 wirklich Realität zu werden: ein iPod zum telefonieren. Wie das Ganze aussehen könnte, zeigen die Skizzen des Patentantrages von Apple:

iPhone
Quelle: heise.de

Die Indizien für einen baldigen Launch sind dieses Mal wirklich sehr stichhaltig und die Gerüchte auf Appleinsider und Thinksecret überschlagen sich in den letzten Tagen und Wochen und werden immer glaubwürdiger. So sind neben dem Produktionspartner, der die Geräte herstellen wird, auch bereits Details zu Ausstattungsvarianten (4GB und 8GB, separate Batterien für Telefon und Musicplayer, sowie “neue Features”) und Retailpreise (ab 249USD) durchgesickert.

Ich kann es auf jeden Fall kaum erwarten, den iPod zu Hause lassen zu können und nur noch ein Gerät mittragen zu müssen und freue mich wie ein Kind auf das neue iPhone.

November 24, 2006

Stiller Protest oder fachgerechte Degustation einer Packung Zimtsterne

Filed under: Personal — martinopia @ 7:58 pm

Wie es sich für einen verantwortungsbewussten Konsumenten gehört, habe ich die SF-Sendung Kassensturz als Videopodcast abonniert und pflege mich jeweils in S-Bahn oder Tram über potentielle Konsumentenfallen und mögliche neue Todesursachen durch den Konsum von Lebensmitteln mit Nebenwirkungen zu informieren.

Einen ebensolchen lebensrettenden Beitrag habe ich mir vor einigen Tagen unter den strengen Blicken eines Tramfahrgastes auf meinem Ipod angeschaut: Der Beitrag zum Thema Zimtsterne hat mir die Augen geöffnet, welch lebensgefährliches Konsumverhalten ich bis anhin an den Tag gelegt habe. Nicht nur, dass Zimtsterne meine bevorzugten Weihnachtsguetzli sind, es ist noch viel schlimmer: ausgerechnet meine Lieblings-Kauf-Zimtsterne von der Migros gehören zu der Hochrisiko-Kategorie. Die wertvolle Untersuchung des Bundesamtes für Gesundheit und das FAQ des deutschen Bundesinstituts für Risikoanalyse lassen keine Zweifel offen: ich habe ein ernsthaftes Cumarin-Problem.
Um diesen harten Schlag verdauen zu können, habe ich mir heute aus stillem Protest eine extragrosse Packung Migros-Zimtsterne zu Gemüte geführt (jemand muss dieses Zeugs ja essen). Für risikoärmere selbstgebackene Zimtsterne (die mit dem harmloseren Sri Lanka-Zimt, nicht dem gefährlichen Industriezimt der Migros-Zimtsterne) bin ich aber selbstverständlich sehr empfänglich und freue mich über jeden Beitrag zu meiner Gesundheit.. 😉
Zimtstern
Gesundheitskiller Zimtstern

Minderheitenrechte auf türkisch

Filed under: Weltenlauf — martinopia @ 12:54 am

Erneut werden nach einem blick.ch-Bericht in der Türkei zwei zum Christentum konvertierte Türken wegen angeblicher “Verunglimpfung des Türkentums” vor Gericht gestellt. Ist dies das Verständnis von Minderheiten eines EU-Kandidaten?

November 21, 2006

The Sun shines….

Filed under: Codewelten,Netzwelt — martinopia @ 2:19 pm

Java wird OpenSource – nicht einfach irgendwie, sondern unter der GPL. Dies zum Anlass genommen, habe ich etwas in den Blogs von Sun gewühlt und je tiefer man darin zu wühlen beginnt, desto klarer wird einem, dass hier möglicherweise das geschieht, was IBM vor einigen Jahren vollzogen hat. Dieses mal allerdings viel radikaler und mit konsequentem Community-Building… Die Blogs von CEO Jonathan Schwartz (interessant hier insbesondere auch seine Aussagen zum Opensourcing von Solaris) oder von Netbeans-Evangelist Roman “Roumen” Strobl bieten einen guten Einblick, was Sun darunter versteht.
Ich freue mich darauf, mit was uns der Innovationsmotor Sun als nächstes überrascht und prognostiziere für Sun goldene Zeiten..

November 18, 2006

Beloved Borland – Say hello and wave goodbye?

Filed under: Codewelten — martinopia @ 8:49 pm

Borland lehrte mich, dass man Computern gegenüber Gefühle entgegenbringen kann. Frisch am Gymnasium, stolzer Besitzer eines 80286er mit sagenhafter 10MB-Festplatte (dafür Danke Papa!!!), investierte ich einen erheblichen Teils meines Taschengeldes in Turbo Pascal und einen “Turbo Tutor” (eines der Besten Lehrbücher für Programmierneulinge) von Heimsoeth & Borland. Turbo Pascal war nicht einfach irgend ein Compiler. Nein, Turbo Pascal war von Borland und Borland war gut. Philip Kahn spielte die Klaviatur des Communitybildens mindestens so gut wie Steven Jobs heute seinen Jüngern einen 10% schnelleren Prozessor als die Neuerfindung der Welt verkauft.

Ja, Borland war das Gute und war für mich der Innbegriff von Innovation und die Verkörperung einer erfolgreichen Firma: besser, schneller, billiger und das erst noch “mit Style”… spätestens Delphi war dann sowas wie eine Offenbarung… da ging es ganz sicher nicht nur mir so..

Der Rest ist Geschichte… irgendwann zogen die Wolken auf, aus dem einfachen Delphi, das für jedermann erschwinglich war, wurde ein 1500-Franken-Enterprise-Paket, aus Borland wurde Inprise mit Produkten, die mit meinem geliebten Delphi so ziemlich gar nichts mehr am Hut hatten.. Die Sache mit Inprise schien so nicht zu funktionieren, einige Jahre später wurde daraus wieder Borland und aus Borland eine Firma für ALM-Produkte. Neue Produkte wurden nicht mehr mit Featurelisten, sondern mit Whitepapers für strategische Entscheider beworben und dann, kurz bevor auch der letzte Hobbyentwickler das Boot Richtung Visual Studio, Java oder Webapplikationsskriptsprachen verlassen hat, wurde der Verkauf der Entwicklertools angekündigt…

Und da waren sie wieder: die “Turbo”-Produkte… Unter www.turboexplorer.com wollte mal das Feld für den Verkauf schon mal vorbereiten und begann sich plötzlich wieder für den “kleinen Entwickler” zu interessieren. Doch (new) Borland wäre nicht (new) Borland, hätte man sich nicht in der Zwischenzeit wieder umbesonnen: So wurde aus dem geplanten Verkauf eine Abspaltung und die Entwicklungstools werden von nun an von der eigenständigen 100% Borland-Tochter CodeGear weiterentwickelt.

Man wünschte sich ja, dass damit der Spirit der frühen Borland-Tage wieder Einzug hält, doch beschleicht mich beim Hallo-CodeGear-Winken eben doch zusehr das Gefühl, dass dies nun definitiv das Zugrabetragen alter Erinnerungen sein wird. Viel Glück wünsche ich dem CodeGear-Team aber natürlich trotzdem!

Hello world!

Filed under: Personal — martinopia @ 2:06 pm

Die Welt aus martinopischer Sicht – nach Jahren des Wartens und etwa 5 Quadrillionen anderer Blogs, die seit der Liveschaltung von martinopia.com in der Zwischenzeit entstanden sind, heisst es nun auch von mir offiziell

Hello World!

Damit kann die Spannung, wann denn nun der Banner “in Kürze mehr” nun endlich durch ein Blog ersetzt werde, getrost der wöchentlichen Vorfreude auf Gedanken zum Weltenlauf aus martinopischer Sicht weichen. Dabei wünsche ich allen Lesern gute Unterhaltung und vielleicht ab und zu, eine Trouvaille in diesem Blog zu entdecken.

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